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Um 1900 lagen die Erträge der Elbfischer mit rund 100 Kilogramm pro
Hektar doppelt so hoch wie in Seen. Dazu zählten Standfische ebenso wie Wanderfische, die zwischen dem Flusssystem und dem offenen Meer hin und herwechselten.
Zu den spektakulärsten Wanderfischarten gehörte der Stör, von dem manchmal über drei Meter lange Exemplare gefangen wurden. Durch Ausbaumaßnahmen im Fluss, industrielle Abwässer, die den Sauerstoffgehalt des Flusswassers reduzierten und vergifteten, gab
es bereits 1921 den letzten kapitalen Stör in Brandenburg.
Seit der deutlichen Verbesserung der Wasserqualität um 1990 erholen sich einige Fischbestände. An der mittleren Elbe werden inzwischen wieder etwa 45 Arten gezählt, an der Unterelbe sogar mehr als 90. Neben bekannten Namen wie Aal, Hecht, Karpfen und Zander gibt es unter anderem auch Döbel, Hasel, Schleie, Blei, Quappe, Flussbarsch, Barben, Aland, Gründling, Ukelei, Stint, Meerforelle, Zährte, Zope und den seltenen Nordseeschnäpel.
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